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2009: Ein langer Sommer in Frankreich

Lac d'Annecy

Bericht von unserem Frankreichaufenthalt Juli bis Oktober 2009
Mehrere Etappen durch Ostfrankreich und die Provence bis ans Mittelmeer in unsere zweite Heimat

Unsere Stationen in Stichworten:
Basel/SCHWEIZ - Villers-le-Lac/Doubs - Le Locle/SUISSE - Annecy/Haute-Savoie - Fontaine-de-Vaucluse/Provence - Sète/Hérault - FKK-Siedlung APHRODITE VILLAGE, Leucate/Aude - La Jonquera, SPANIEN - Château Valmy (Argelès-sur-Mer)/Roussillon - Narbonne/Aude - Perpignan/Pyrenées Orientales - Kintzheim/Elsaß


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Elf Wochen Urlaub standen uns bevor! Aber eigentlich kann man einen solch langen Zeitraum nicht mehr Urlaub nennen. Es war ja auch keiner, sondern eine längere Freistellungsphase, die durch - sagen wir es so - Verzicht auf Geld und geschickte Arbeitsorganisation zustande gekommen war.
Weil wir, anders als aus den letzten Jahren gewöhnt, im Frühjahr nicht nach Frankreich reisen konnten, hatten wir inzwischen große Sehnsucht nach unserem Lieblingsland.
van Gogh-Ausstellung Basel Am Beginn unserer langen Reise stand aber ein Besuch bei Verwandten in Basel auf dem Plan, zu dem wir das letzte Juli-Wochenende nutzten. Da in dieser Zeit die große Van Gogh-Ausstellung im Kunstmuseum Basel stattfand, nutzten wir diese einzigartige Gelegenheit. So wurden wir mit unserer Baseler Cousine drei der schließlich 552.000 Personen, die diese vom Kunstmuseum in Basel organisierte Gesamtschau der Landschaftsbilder des legendären Künstlers Vincent van Gogh besucht haben. Nicht auszudenken, wenn wir gefehlt hätten und die Baseler am Ende mit der seltsamen Zahl von 551.997 Besuchern hätten abschließen müssen ... van Gogh: Eingang zum Park von Arles, 1888

Der berühmte Comté in Regalen
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"Entre France et Suisse"

Erster Etappenort: Villers-le-Lac am Doubs

Am Montag begann dann der eigentliche Frankreichurlaub. Wir hatten ein Angebot des Fremdenverkehrsbüros der Franche-Comté angenommen und für den Anfang unserer langen Reise einen 3-Tage-2-Nächte-Aufenthalt unter dem Motto "Entre France et Suisse" in Villers-le-Lac gebucht. "Zwischen Frankreich und der Schweiz" - das paßte prima! So ging es von Basel aus in etwas über zwei Stunden nach Süden und hinter Neuenburg (Neuchâtel) bei Le Locle über die Grenze, wo wir in Villers-le-Lac schon erwartet wurden. Die Tage in Villers-le-Lac und Umgebung waren ausgefüllt von dem interessanten Programm, das das Besançoner Touristen-Büro für uns (und alle anderen Interessierten) zusammengestellt hatte, um diese Gegend kennenzulernen. Dazu gehörte eine Bootsfahrt auf dem Doubs zu dem sogenannten Saut du Doubs, einem Wasserfall, der Besuch einer unterirdischen Mühle, einer Fruitière genannten Käserei sowie eines Uhrenmuseums. ...mehr
Kunstvolle Uhr im Museum

Unterwegs im französischen Juragebirge Die Tage in der Franche-Comté waren eine gute Einstimmung auf unseren langen Frankreichaufenthalt. Durch die Art der Unterbringung à la table d'hôtes waren wir bei den Mahlzeiten und auch bei einigen Führungen immer mit Franzosen zusammen und konnten uns wieder daran gewöhnen, französisch zu sprechen oder wenigstens (teilweise) zu verstehen ...
Am Mittwoch ging es weiter. Die weiteren Etappen in den Süden hatten wir diesmal genau geplant und Hotels im Internet vorausgebucht. Unsere Fahrt führte uns über häufig recht einsame Straßen durch das Juragebirge immer in der Nähe der Schweizer Grenze durch Wälder, kleine Dörfer, Wintersportorte und lange von Felsen gesäumte Täler, bis es unweit von Genf in flachere Landschaft überging. Da war unser zweiter Etappenort nicht mehr weit.

In Annecy
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Etappenort Annecy

Zweiter Etappenort: Annecy im Haute Savoie

In irgendeinem Reiseführer oder -bericht hatte ich Bilder von Annecy gesehen und mich gewundert, daß wir diese Perle bei unseren Frankreichreisen und Rundreisen bisher nicht entdeckt hatten. Offenbar lag sie für unsere bisherigen Routen zu weit östlich. Aber nachdem wir Kenntnis hatten von der Attraktivität dieser Stadt stand es fest: Bei der nächstbesten Gelegenheit besuchen wir Annecy. Und nun war die Gelegenheit: Unser Ferienhaus war erst im August frei, wir hatten also eine ganze Woche für unsere Anreise zu verplanen. Zweifellos war dann der Besuch von Annecy der Höhepunkt unserer Tour. Die Hauptstadt der Haute-Savoie ist tatsächlich ein großer Anziehungspunkt für die Touristen, sowohl einheimische als auch ausländische. Dazu trägt ihre malerische Lage am Nordufer des nach ihr benannten Sees inmitten hoher Berge nicht unwesentlich bei. Zwischen dem See von Annecy und der Altstadt erstreckt sich eine gepflegte Parkanlage. Die hervorragend erhaltene Altstadt ist von einer Reihe von Kanälen durchzogen, von deren Brücken sich immer wieder bewundernswerte Ansichten ergeben. Nicht umsonst nennt man die Stadt auch das Venedig Savoyens. ...mehr
In Annecy

Im Gebirge unterwegs Der See von Aix-les-Bains Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Süden. Schon kurz nach unserer Abfahrt aus Annecy kamen wir durch einen uns von einer früheren Reise her bekannten Ort: Aix-les-Bains. In diesem Thermalkurort hatten wir auf unserer Fahrt an die Côte d'Azur im zeitigen Frühjahr 1999 übernachtet. Aix-les-Bains liegt ebenso wie Annecy an einem großen See, der von hohen Bergen umgeben ist. Dieser Lac du Bourget ist mit seinen 18 km Länge der größte natürliche See Frankreichs, gefolgt vom Lac d'Annecy. Es gibt die schöne Sage, daß diese beiden Seen zusammen mit dem Genfer See, der ebenfalls in dieser Region liegt, von Tränen von Engeln gefüllt wurde, als der liebe Gott diesen befahl, diese schöne Gegend des Savoyens hier in den Voralpen zu verlassen. So schön diese Legende auch ist, es waren wohl eher eiszeitliche Riesengletscher, die diese Seentäler formten und mit ihrem Schmelzwasser füllten.
Weiter über Chambéry und Grenoble, wo wir aus Zeitgründen nicht gehalten haben, in die Drôme. Nach einer ziemlich langen Fahrt, die gegen Ende in der Drôme Provençale wieder über recht einsame Gebirgsstraßen führte, erreichten wir unser Tagesziel im Département Vaucluse.

Wasserrad in Fontaine-de-Vaucluse
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Fontaine-de-Vaucluse

Dritter Etappenort: Fontaine-de-Vaucluse in der Provence

Ebenfalls 1999, als wir nach unserem Aufenthalt an der Côte d'Azur zurückfuhren und dabei bekannte provenzalische Orte besuchten, standen wir schon einmal hier in Fontaine-de-Vaucluse. Wir waren zuvor in Aix-en-Provence, in Gordes, im Ockerstädtchen Roussillon und in L'Isle-sur-la-Sorgue gewesen. Alle diese Orte waren sehr gut besucht gewesen, aber nirgends war mehr ein Hotelbett zu bekommen - es war Ostersonnabend und die in die Osterferien strömenden Pariser und andere Nordfranzosen waren vor uns da. Wir sind damals auf Hotelsuche weitergezogen, haben uns aber vorgenommen, hierher zurückzukommen, weil offensichtlich war, daß Fontaine-de-Vaucluse ein touristischer Anziehungspunkt war, dessen "Geheimnis" uns damals noch nicht so ganz klar war. Diesmal hatten wir unseren Hotelplatz vorgebucht - und wir konnten uns den Ort mit seinem "Geheimnis" genauer ansehen. ...mehr
Die Sorgue - nur wenige hundert Meter nach der Quelle führt sie viel Wasser

Arles Arles Arles Arles
Am Freitag hatten wir keine so lange Etappe vor uns, die Route führte weiter südlich durch die Provence und die Camargue ins Languedoc. Auf halbem Wege zwischen Fontaine-de-Vaucluse und unserem nächsten Etappenziel Sète liegt Arles. Weil wir diese bekannte provenzalische Stadt noch nicht kannten, besuchten wir sie kurz. Arles hat eine reiche Geschichte, die weit in die Römerzeit zurückreicht. Um 400 n.Chr. war sie sogar die Hauptstadt Galliens. Das bedeutendste Zeugnis der Antike, das man heute noch in Arles bestaunen kann, ist das römische Amphitheater, das 90 n.Chr. erbaut wurde. Heute finden in der restaurierten Arena traditionelle Stierkämpfe statt, hier mit den bekannten Stieren aus der Camargue. Arles ist praktisch das Tor zur Camargue, und weil diese verwaltungsmäßig zum Stadtgebiet gehört, ist Arles damit die größte Kommune Frankreichs.
Aigues-Mortes Aigues-Mortes Aigues-Mortes Aigues-Mortes
Die Weiterfahrt führte uns gleich bei Arles über die Rhône (eigentlich müßte es über den Rhône heißen: le Rhône) hinein in die Camargue. Leider haben wir weder Stiere noch die berühmten weißen Camargue-Pferde gesehen. Am südwestlichen Rand der Camargue, deren zum Languedoc gehörender Teil als Petite Camargue bezeichnet wird, erreichten wir die "Stadt der toten Wasser", die mittelalterliche Festungsstadt Aigues-Mortes. Ihren Namen hat sie von dem stark salzhaltigen Wasser der Camargue, die mit den in der Nähe von Aigues-Mortes gelegenen Salins du Midi der bedeutendste Standort der Meersalzgewinnung Frankreichs ist. Ursprünglich als Hafenstadt erbaut, liegt Aigues-Mortes nun wegen der Verlandung rund sechs Kilometer vom Meer entfernt. Die beeindruckenden Festungsmauern aus dem 13. Jahrhundert, die heute noch die ganze Altstadt umgeben, zählen zu den besterhaltenen mittelalterlichen Bauwerken Frankreichs.


Sète
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Hafenstadt Sète

Vierter Etappenort: Sète am Mittelmeer

In unserer letzten Etappenstadt Sète hatten wir keinen unserem Geldbeutel angemessenen Hotelplatz gefunden und sind auf das ca. 4 km entfernte Hôtel Point Bleu in La Peyrade, das zu Frontignan gehört, ausgewichen. Diese Wahl haben wir nicht bereut, bescherte sie uns doch am Abend im benachbarten Restaurant ein preiswertes, umfangreiches Buffet. Dieses Buffet wurde ganz offensichtlich von den Einwohnern der Umgebung und von Fernfahrern sehr gern besucht.
Natürlich haben wir nach dem Einchecken im Hotel die Stadt Sète, das Venedig des Languedoc, besucht, um einen Bummel entlang der Hauptstraße, am Canal Royal (dem Königskanal), zu machen. Das Leben in der Hafenstadt Sète wird völlig vom Wasser bestimmt, auf einer Seite liegt das Mittelmeer, auf der anderen Seite das riesige Becken von Thau, ein 18 km langer Étang, wie sie hier an der Küste des Languedoc überall durch Verlandung entstanden sind. Vor allem durch den Canal Royal und seine Brücken, aber beispielsweise auch die auffällige Architektur des Palais Consulaire (Sitz der Industrie- und Handelskammer) fühlt man sich nach Italien bzw. Venedig versetzt. ...mehr
Sète

Am Ziel: FKK-Siedlung Aphrodite Village in Leucate am Mittelmeer

Am Samstag, dem 1. August, kamen wir dann in unserer zweiten Heimat, in Leucate, genauer in Aphrodite Village, an. Es war nun das 18. Mal, das wir hier Ferien machten. Wenn man den Aufenthalt 1997 im benachbarten Oasis dazurechnet, waren wir nun zum 19. Mal in den FKK-Siedlungen von Port Leucate. Eine endlose Zeit schien vor uns zu liegen, denn vor Anfang Oktober brauchten wir nicht an die Rückfahrt zu denken.
Allerdings wollten wir diesmal nicht nur einen Erholungsurlaub hier verbringen, sondern an der Renovierung und Umgestaltung unserer hiesigen Bleibe arbeiten. Das heißt, die Arbeiten, die wir selbst ausführen können, speziell verschiedene Malerarbeiten, waren naturgemäß noch nicht an der Reihe, weil sie erst am Ende nach den geplanten Umgestaltungen sinnvoll sind. Also ging es zunächst um Organisationsfragen. Daß diese sich aber so kompliziert gestalten würden, hätten wir nicht gedacht. Noch in der ersten Augustwoche waren wir beispielsweise bei "Alu Catalan", einer großen Firma aus der Umgebung von Perpignan, die uns eine neue Terrassentür samt Rollo einbauen sollte. Es hat uns sehr viel Geduld und Nerven gekostet, am Ende unseres Aufenthaltes war zwar einiges bezahlt, aber immer noch nichts eingebaut. Zwischen Bestellung, Ansehen vor Ort mit Kostenvoranschlag, genauem Ausmessen mit Auftragsauslösung und Fertigstellung lagen jeweils Wochen! Im Süden geht es eben tatsächlich nicht sonderlich hektisch zu ...
Mit der uneigennützigen Hilfe unserer französischen Nachbarn und Freunde wurde alles dann doch noch zu einem guten Ende gebracht während des sowieso geplanten zweiten Aufenthalts meiner Frau Ende Oktober, Anfang November. Gemeinsam mit dem Schwiegersohn fuhr sie noch einmal herunter, damit dieser vor allem Fliesenarbeiten im Haus ausführen konnte. Während dieser Zeit wurde dann auch die Küche geliefert, die wir uns im Sommer ausgesucht und bestellt hatten ...
Der aufmerksame Leser ahnt es schon: Einen Großteil unserer Zeit verbrachten wir in Möbelhäusern und Baumärkten, sichteten das Angebot, fragten nach, bestellten, zahlten an, vereinbarten Termine, warteten auf Handwerker usw.
Am Ende war vieles organisiert und bezahlt, aber Veränderungen gesehen haben wir noch nicht, diese begannen erst nach unserer Abfahrt. Das hätten wir Anfang August so nicht gedacht.
DFK-Artikel über Aphrodite Village Aber natürlich hatten wir auch viel Zeit zur Erholung. Zehn Wochen fast immer nackt - das war schon sehr schön, zumal das Wetter hervorragend mitspielte. Das Sommerwetter blieb uns bis zur Abfahrt im Oktober erhalten! Zuletzt haben wir am 8. Oktober im Mittelmeer ausgiebig gebadet. Auch zuvor fiel es uns immer schwer, angesichts der hohen Temperaturen, uns anzuziehen, wenn wir wegen Einkäufen oder der anderen Besorgungen hinaus mußten. Das ist auch der grund, daß wir diesmal sehr wenige Ausflüge unternommen hatten.
In Aphrodite Village waren wir beschäftigt mit dem Treffen von Freunden, gemeinsamen Abenden bei gutem Essen (und Trinken!), mit Baden und Sonnen, aber vor allem auch mit Pétanque spielen.
Nackt Boule spielen Nackt im Mittelmeer

FKK-Urlaub in Aphrodite Village
Täglich gegen 16 Uhr treffen sich die Pétanquer auf dem Bouleplatz, um unter der glühenden Nachmittagssonne ihre drei Runden zu spielen. Und am Donnerstag fand stets ein Turnier mit anschließendem Imbiß statt. Bei diesen Turnieren haben wir eigentlich immer etwas gewonnen, mal Christine, mal ich - und oft auch beide, so daß wir häufig mit ein bis drei Flaschen Wein nach Hause gegengen sind.
Jedenfalls sind uns diese 10 "nackten" Wochen nie langweilig geworden.
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Schloß Valmy bei Argelès-sur-Mer
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Sardane im Park Valmy

Ein besonders schöner Tag: Ausflug zum Château Valmy

Einen Ausflug hatten wir uns schon länger vorgenommen - und es wurde auch ein besonders schönes Erlebnis. Von Freunden hatte wir schon gehört, daß jedes Jahr Anfang September am Schloß Valmy bei Argelès-sur-Mer ein besonderes Sardane-Fest stattfindet. Dieses Mal haben wir es besucht. Am 6. September fand mit dem 34. Aplec de Sardane in Argelès-sur-Mer eine 1974 begonnene Tradition seine Fortsetzung. Aplec ist katalanisch und bedeutet Zusammenkunft. Hier im wunderschön gelegenen Parc de Valmy treffen sich aus diesem Anlaß Sardane-Tanzgruppen und Sardane-Liebhaber aus dem ganzen Roussillon und aus Süd-Katalonien, d.h. den katalanischen Regionen in Spanien, um gemeinsam Sardane zu tanzen und so diese katalanische Tradition zu pflegen.
Das Wetter war herrlich, sogar Essen und Trinken war im sehr moderaten Eintrittspreis enthalten. Die Sardane-Tänzerinnen und -tänzer sowie die Coblas, nach deren Musik sie tanzten, vermittelten gute Laune - es war ein interessanter und gelungener Tag. ...mehr
Sardane - der katalanische Volkstanz


Urlaub in Frankreich - was gibt es Schöneres?


Schließlich kann man dort auch
Urlaub wie im Paradies
machen!

Vive la France!

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Rolf

Letzte Änderung: 25.11.2009