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FKK-Sommer 2004 in Aphrodite Village

Sonne, Meer, Wein, ...

Unsere Stationen in Stichworten:
Bourg-en-Bresse - Centre naturiste APHRODITE VILLAGE, Leucate - Toulouse - Banyuls - Port Vendres - Collioure - Digoin - Kintzheim / Alsace

Unser Ferienhaus



Erstmalig wählten wir für die Anreise nach Leucate die Schnellvariante: nur Autobahn - bei reichlich 1600 km mit einer Zwischenübernachtung in Bourg-en-Bresse. Wir fuhren am Freitagmorgen los, und waren damit am Samstagnachmittag am Ziel. Sonst lieben wir es, über Landstraßen auf immer wieder anderen Routen durch Frankreich zu fahren und sich dazu ein paar Tage Zeit zu lassen: hier in einem hübschen Städtchen anzuhalten, dort über einen Markt zu bummeln, sich treiben zu lassen, und am Spätnachmittag nach einem geeigneten Hotel zur Übernachtung Ausschau zu halten ... Aber diesmal fürchteten wir, am Sonnabend nur schwer freie Hotelbetten zu finden, denn das war der 14. August - der Vorabend von Mariä Himmelfahrt - ein in Frankreich noch mehr als der 14. Juli begangener Feiertag. Und das heißt für die Franzosen: mit der Familie das ganze Wochenende wegfahren, groß ausgehen und essen ... Wir haben es nicht getestet, ob es uns wie früher mal zum 14. Juli und ein andermal am Ostersonnabend ergangen wäre, wir waren schon nach dem Ausziehen und Auspacken in "Aphrodite Village" gegen 16.00 Uhr am Strand!
Ab diesem Moment haben wir "Aphrodite Village" bzw. genauer das gesamte Gelände der villages naturistes möglichst selten verlassen - das heißt, Tag und Nacht nackt gelebt. Natürlich haben wir Spaziergänge unternommen: am Strand () entlang über das benachbarte Oasis, und die Maisons de la jetée weiter zu den bunten Häusern () von Oasis II und dann zum Eingangsbereich mit der Brücke über den Kanal zu Aphrodites Hafen. Hier entsteht ein weiterer Komplex: die "Gärten der Venus". Im Januar war nur ein Schild da, das auf das Bauvorhaben hinwies. Jetzt waren ein Großteil der dem Hafen gegenüber liegenden Uferseite und die kleine Halbinsel bebaut. Noch sieht auf der Baustelle alles grau aus (), aber schon im nächsten Frühjahr wird hier in den Jardins de Venus das naturistische Leben eingezogen sein. Machmal haben wir den Spaziergang fortgesetzt: über kleine, verwinkelte Wege durch das blühende und wirklich gut gepflegte Aphrodite Village wieder in "unsere Ecke" zurück, bei unserem Strandzugang raus und über das "no-man's-land" hinüber zu dem städtisch erscheinenden Ulysse (hier fanden wir dieses Jahr das Restaurant und die Geschäfte geschlossen vor) und weiter in die letzte der FKK-Siedlungen, in das seinem Namen eher nicht gerecht werdende, weil spartanische Eden. Von hier aus bietet sich der Rückweg am Wasser über den feinsandigen Strand an. Manchmal unterbrachen wir unsere Spaziergänge auch mal und erfrischten uns in der Palmeraie in Oasis oder bei Jean in Aphrodite mit einem Glas Bier.
Erholung von morgens an mit einem frisch vom Bäcker im Einkaufszentrum von Aphrodite gekauften Baguette () bis zum abendlichen Tagesausklang () auf unserer Terrasse bei einem Glas Wein. Tagsüber bummelten wir wie beschrieben durch die Anlagen oder gingen an den Strand. Lange haben wir es diesmal dort selten ausgehalten: erstaunlich selten gab es Wind, und deshalb war es oft sehr heiß, nur die Abkühlung im Meer war natürlich angenehm. Lieber saßen oder lagen wir auf unserer Terrasse ( ) und lasen.
Viel Zeit haben wir in diesem Sommer bei Treffen mit alten und auch neuen Schweizer, belgischen, französischen und deutschen Freunden und Bekannten verbracht. Besuche und Gegenbesuche, lange Plaudereien am Nachmittag oder Abend, natürlich bei dem einen oder anderen Glas Wein, bei Knabbereien oder gar bei gemeinsamen Restaurantbesuchen (). Gern erinnern wir uns an die gemeinsamen Stunden mit Ulrike und Reinhardt, Irène und Marcel, Monique und Herman, Maria und Marcel, Doris und Jürgen und natürlich auch wieder Dominique und Daniel. Annette und Torsten haben uns sogar bei einer Durchfahrt besucht und bei uns übernachtet.
Kein Wunder, daß die Zeit wie im Flug verging.
Das Gelände haben wir in der ersten Woche - außer zum Einkaufen () - kaum verlassen. Am Sonntag aber sind wir bewußt relativ zeitig aufgestanden, um den größten und interessantesten Wochenmarkt der Umgebung, den von St. Laurent (), zu besuchen. Um den weiteren Weg zu sparen, holten wir anfangs auch unseren Wein in Leucate Village ( ), wo die Genossenschaft einen preiswerten guten Rosé anbot.
Ein lange erwarteter Höhepunkt unseres Urlaubs war am Donnerstag, dem 26. August, geplant. Zu dieser Exkursion nach Toulouse mit Besichtigung der Airbus-Produktionsstätten () hatten wir uns bereits Wochen vor unserem Aufenthalt in Aphrodite angemeldet. "Aphrodite" organisiert während der Saison eigentlich wöchentlich interessante Tagesausflüge. Die Besonderheit diesmal war, daß wir Kopien unserer Ausweise vorher mit der Anmeldung einreichen mußten. Schließlich ging es um die Visite des nach Seattle (USA) zweitgrößten Flugzeugkonzerns der Welt und des größten Flugzeugherstellers in Europa. Fotografieren war auf dem riesigen Gelände absolut verboten! Mit unserem Bus fuhren wir von Produktionshalle zu Produktionshalle, sahen Testgelände und die verschiedene Airbus-Maschinen in unterschiedlichen Produktionsphasen. Besonders beeindruckend ist der zum Transport riesiger Flugzeug-Baugruppen gebaute und benutzte "Beluga", der Airbus A300-600ST. In einer Halle durften wir von einer Besucher-Plattform aus direkt beim Produktionsprozess, der für einen Airbus A340 je nach Ausstattung ca. 2 Wochen dauert, zusehen. Es war eine interessante Besichtigung, schließlich sieht man dergleichen nicht alle Tage.
Danach fuhr unsere Reisegruppe (), in der wir übrigens die einzigen Deutschen waren, zum gemeinsamen Essen. Am Nachmittag stand dann eine Schiffsfahrt auf dem Programm. In der Nähe des Pont neuf starteten wir mit einem Ausflugsschiff auf der Garonne (), um durch die Schleuse "St. Pierre" in den Canal de Brienne zu gelangen. An der alten Toulouser Tabak-Manufaktur () vorbei führt dieser von Platanen gesäumte Kanal () bis zum Port de l'embouchure ("Mündungshafen" ), wo er auf den berühmten Canal du Midi trifft. Leider war nach der Rückkehr zur Anlegestelle am Pont neuf () keine Zeit mehr für einen ursprünglich geplanten individuellen Bummel durch das Zentrum der "Rosa Stadt", wie Toulouse wegen seiner vielen so gefärbten Bauten genannt wird.
Von der Autobahn aus erhaschten wir einen Blick auf die Cité de Carcassonne (). Wie im Mittelalter präsentiert sich diese wohl größte und berühmteste, sehr gut erhaltene Festungsanlage der Welt. Es wird Zeit, daß wir Carcassonne mal wieder einen Besuch abstatten, schließlich ist es auch "unsere" Départements-Hauptstadt.
Unser zweites Ausflugsziel gehört inzwischen fast schon zum Pflichtprogramm unserer Urlaube in Leucate. Am letzten Sonntag fuhren wir an die Côte Vermeille. Ihren besonderen Reiz bezieht die Purpurküste aus dem Umstand, daß hier die Ausläufer der Pyrenäen, die Albères, bis ans Meer kommen (). Zunächst besuchten wir Banyuls-sur-Mer (). Dieser Ort ist bekannt vor allem durch seinen Dessertwein und durch den hier geborenen bekanntesten Bildhauer des Roussillons, Aristide Maillol (1861-1944). Daß Banyuls katalanisch ist, darauf weisen an mehreren Stellen bildliche und figürliche Darstellungen des Sardana-Tanzes ( ) hin.
Zum Ensemble der drei größeren Orte der Purpurküste, die trotz des Tourismus ihren ursprünglichen Charme bewahrt haben, gehört Port-Vendres. Mit seinem großen Hafen (), der einst ein bedeutender Kriegshafen war, aber heute von bunten Fischerbooten, weißen Yachten und großen Überseeschiffen () geprägt ist, bietet er uns "Landratten" ein immer aufs neue reizvolles Bild. Ohne Zweifel ist aber das Fischer- und Künstlerstädtchen Collioure () die Perle der Côte Vermeille. Dieses Mal haben wir hier eine Bekannte besucht, die wir früher während eines Fluges nach Perpignan kennengelernt hatten. Wir wurden in ihrem kleinen, ehemaligen Fischerhäuschen in der Altstadt sehr freundlich empfangen. Bei einem anschließenden Rundgang durch die Altstadt unterhalb der Festung zeigte uns diese Bekannte hübsche, kleine Gassen (), die wir bisher noch nicht entdeckt hatten. Auch ein Blick auf den Barock-Altar der Kirche Notre-Dame-des-Anges am Hauptstrand () lohnt sich.
Drei Wochen gehen im Urlaub besonders schnell vorbei: Es heißt wieder Abschied nehmen vom Süden, von der reizvollen Landschaft ( ) des Languedoc-Roussillon, von Freunden, vom Sommer ...
Auf der Rückfahrt benutzten wir wieder die mautfreie A75, auf der jedes Jahr weitere Teilstücke fertig werden. Sogar in unserer Lokalzeitung hatten wir von der Fertigstellung des Autobahn-Viadukts () über den Talkessel von Millau gelesen. Dieses grandiose Bauwerk beseitigt das bisherige Nadelöhr dieser Strecke. Aber welch Enttäuschung für uns: die Strecke führte wie bisher nach Millau hinunter, durch die Stadt und dann wieder hoch in die Cevennen, zum Glück dieses Mal ohne den obligatorischen Stau - die Feriensaison ist für die Franzosen im September definitiv zu Ende. Auf einem Schild lasen wir, daß die Autobahnanbindung und Eröffnung des Viadukts für den Dezember 2004 vorgesehen ist. Also das nächste Mal geht es über eine mehrere Hundert Meter hohe, kilometerlange Talbrücke, zur "Freude" meiner von Höhenangst geplagten lieben Frau ...
Erster Etappenort unserer Rückfahrt wurde, nachdem wir bei Clermont-Ferrand in nord-östlicher Richtung weitergefahren waren, das kleine burgundische Städtchen Digoin an der Loire (). Hier hatten wir bereits 1998 den Pont-Canal () besichtigt. Dieses Mal () hatten wir vor dem Abendessen noch genug Zeit, das gerade stattfindende kleine Volksfest zu besuchen und die Kanalbrücke ( ) ausführlich zu bewundern.
Schon zur Tradition geworden ist es für uns, den letzten Abend in Frankreich im Elsaß zu verbringen. Deshalb steuerten wir wie auch schon in früheren Jahren wieder Kintzheim () an der elsässischen Weinstraße an. Nachdem wir uns wie im vergangenen Jahr wieder darüber amüsiert hatten, daß hier die Einwohner in großen Fässern, kommunal bezahltes Wasser aus den hübsch geschmückten Brunnen für ihre privaten Gärten holen (), haben wir den Urlaub bei echtem elsässischen Flammkuech und einem Schoppen Riesling () ausklingen lassen.



Urlaub in Frankreich - was gibt es Schöneres?


Schließlich kann man dort auch
Urlaub wie im Paradies
machen!


Vive la France!


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Rolf
Letzte Änderung: 18.7.2007